mal wieder unterwegs

Die Bahncard, welche ja eigentlich automatisch kommen sollte und nicht kam, konnte nicht kommen, weil ich umgezogen bin. Fälschlicherweise nahm ich an, es reiche im Online-Service die neue Adresse einzutragen und dann wäre der Bahn diese bekannt. Doch dem ist nicht so, der Bahncard-Service möchte extra benachrichtigt werden, wenn man umzieht.
Doch dann überrascht die Bahn doch noch. Nachdem mir nämlich der Mann am Schalter dies mitgeteilt hatte, hat er für mich telefoniert, die Adress-Änderung durchgegeben und mir kostenlos (!) eine Vorläufige Bahncard ausgestellt. Mit dieser und der abgelaufenen konnte ich dann sogar mit meinem Online-Ticket bis ins europäische Ausland reisen. (Glück gehabt)
Die neue Bahncard wird mir jetzt zugeschickt und ich muss sie erst bezahlen, wenn sie da ist. Das überrascht.

Mittwoch Abend, der größte Regen ist vorbei, die Landschaft ein Traum und zwischen den Weinbergen an Rhein und Mosel hängen einzelnen Wolken so tief, das es scheint, als seien die Berge am Dampfen. Der erste Blick vom Buch hoch, hinaus aus dem Zugfenster bringt mich in eine andere Welt, ich denke ich sitze in Norwegen, dort hingen auch Wolken in den Bergtälern, so dass es schien, als würde Dampf aufsteigen.

Letzte Woche ist meine Bahncard abgelaufen, normalerweise kommt eine neue doch ganz automatisch mit der Post, oder? Auf jeden Fall war ich gestern bei der Bahn. Das Zentrum, welches für die Bahncards zuständig ist, auch nur so ein Bahn-Sub-Unternehmen?, zieht gerade um und deshalb gibt es diverse Probleme beim versenden und abrechnen. Das geht also noch nicht voll automatisch ...

Nachdem Kristof in seinem Blog von den unangenehmen Erlebnissen im ÖPNV berichtete, musste ich das doch mit meiner Bahn-Odyssee kontern. Letzten Montag herrschte in Mainz Ausnahmezustand. Lautsprecherdurchsagen erklärten eine Baumaßnahme sowie einen Stellwerkfehler für die Ursache. Was auch immer der Grund war, der Regionalexpress von Darmstadt nach Wiesbaden wurde umgeleitet, eine andere Regionalbahn brachte mich zum Hauptbahnhof, wo natürlich der Intercity schon längst weg war. Erstaunlich freundlich hob der Mann am Servicepoint meine Zugbindung auf und schickte mich mit dem nächsten ICE zum Flughafen FfM. Dort erreichte ich, entgegen der Ansage im Zug, doch noch einen ICE nach Köln, wo am gegenüberliegenden Bahnsteig auch direkt der in Mainz verpasste IC kam. Wuppertal wurde mit ca. 5 Minuten Verspätung erreicht. Das fand ich einen guten Service der Bahn, auch wenn diese Umsteigerei mit Schlafsack, Isomatte, Segelkram und zwei dicken Büchern etwas anstrengend war. Hatte ich deshalb nicht den durchgehenden IC gebucht? Egal, ich saß pünktlich im Französisch.